Sie stehen majestätisch an den Wegesrändern und locken mit ihren riesigen Blütendolden näher heranzukommen. Aber Stop! Um die Herkulesstaude, besser bekannt als Riesenbärenklau, solltest du mit deinem Hund einen Riesenbogen machen!
- Wissenschaftlicher Name: Heracleum mantegazzianum
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Ursprung: Kaukasus
- Wuchshöhe: bis zu 4 Meter
- Blütenfarbe und Form: weiß, Doppeldolde
- Blattfarbe und Form: grün, fiederschnittig
Der Riesenbärenklau enthält verschiedene Pflanzengifte, sogenannte Furocumarine, die nach Kontakt mit der Haut und in Kombination mit Sonnenlicht, zu einer phototoxischen Reaktion der Haut führen. Es bilden sich schmerzhafte Quaddeln und Blasen, die stark an Verbrennungen der Haut erinnern. Schon kleinste Berührungen mit der Pflanze reichen aus, um Symptome auszulösen.
Der Riesenbärenklau ist deutschlandweit verbreitet und wächst gerne an Waldrändern und Lichtungen, besonders häufig auch an Gewässern. Eine ausgewachsene Pflanze kann mehrere Meter groß werden und der doldenförmige Blütenstand einen Durchmesser von gut 40 cm. Eigentlich gut erkennbar, aber schon als Jungpflanze brandgefährlich für Mensch und Tier.
Was also tun, wenn dein Hund oder du selbst Kontakt mit den Pflanzensäften hattet?
- Spüle die betroffenen Stellen der Haut mit reichlich Wasser ab
- Breche den Spaziergang sofort ab und bringe dich bzw. deinen Hund in eine dunkle Umgebung
- Meidet nach dem Kontakt für ein paar Tage starkes Licht
- Zur Sicherheit solltest du einen Arzt aufsuchen, der entsprechende Maßnahmen ergreifen kann. Spätestens bei Auftreten erster Hautveränderungen, solltest du vorstellig werden, um schlimmere Reaktionen zu vermeiden bzw. Linderung zu erhalten.